Fiat Punto Cabriolet – Offen und preiswert

Fiat Punto Cabriolet Sommer, Sonne, Cabrio

Fiat Punto Cabriolet Sommer, Sonne, Cabrio

Sven Jürisch

Frühlingszeit, Cabriozeit. Weg mit den dicken Klamotten und rein ins Frischluftvergnügen. Frau in Fahrt hat dem preiswerten Fiat Punto Cabrio unter das Blech geschaut.

Erster Eindruck: Kurz und knackig. Kein Gramm zu viel an der schicken Hülle des von Bertone gestylten Italieners. Zwei weit öffnende Türen sichern bequemes Ein- und Aussteigen. Der Kofferraum ist jedoch ein Witz. Schwer zu beladen und ziemlich klein. OK ein Wasserkasten paßt dann doch rein. Ab 1995 gab es Doppelairbag, gut für die Sicherheit,  jedoch läßt er sich auf der Beifahrerseite nicht deaktivieren, der MaxiCosi muss also nach hinten.

Strapazierfähiger Innenraum

Im Innenraum helfen die poppigen Sitzpolster das grau der Armarturenbrettlandschaft zu übertünchen. Alles aus hartem Plastik zwar, aber immerhin gut zu reinigen . Und auch der derbe Velours auf dem Boden kann was ab. Empfindlich dagegen das Verdeck und die Heckscheibe. Beide sind aus Plastik und nach  den Jahren bruchgefährdet. Ein Ersatz kostet 1200 Euro bei einem freien Sattler, bei Fiat ist es dagegen deutlich teuer. Bei vielen Modellen ist das Verdeck elektrisch, was zwar nicht unbedingt schneller geht, aber dem kleinen Italiener eine gewisse Lässigkeit verleiht. Lediglich die Basismodelle bestehen auf Handarbeit, um die Sonne reinzulassen. Knarzt es im Gestänge, ist die Ölkanne gefragt. Weniger einfach lassen sich lahme elektrische Fensterheber auf Trab bringen. Meist sind die Elektromotoren am Ende und müssen kostenintensiv getauscht werden. Aber auch die Kabel können sich aus den Steckern lösen und sorgen so für Verdruß.

Fiat Punto Cabriolet Offener Fahrspaß für vier

Fiat Punto Cabriolet Offener Fahrspaß für vier

Robuste Technik

Den Antrieb besorgen im Punto robuste Vierzylinder Entweder mit 66 oder mit 85 Ps bieten sie für die Stadt genug Dampf. Schalten muss man selbst, eine Automatik gab es nicht. Das macht aber auch nichts, denn die Getriebe machen keine Ärger. Anders die Achsen des kleinen Italieners. Rost an den Metallteilen, defekte Gummimanschetten der Antriebswellen und marode Bremsleitungen können sich schnell auf ein paar hundert Euro summieren. Darum besser das Auto von unten ansehen. Dabei kann auch gleich ein Blick auf den Auspuff geworfen werden, denn er ist meist ebenfalls morsch, läßt sich aber mit Teilen von freien Herstellern kostengünstig reparieren.

Sind all diese Punkte ok, überrascht der Punto mit agilem Fahrspaß für die City. Mit 6-8 Litern ist man zudem sparsam unterwegs und kann speziell in der 88 PS Version auch eine Tour ins Wochenende wagen. So lernt man den kleinen Flitzer schnell als Kumpel für alle Tage schätzen.

Frau in Fahrt meint: Lustiges kleines Cabriolet für wenig Geld mit geringen Verarbeitungsmängeln. Sonnenfaktor 3

Fiat Punto CabrioletFiat Punto Cabriolet

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