Wellness an der Tanksäule – Mit dem Porsche Panamera S E-Hybrid unterwegs

Porsche Panamera S E-Hybrid
Sven Jürisch
Porsche frischt die Luxuslimousine Panamera auf. Und für alle, die angesichts der zunehmenden Umweltdiskussion bei so einem Auto ein schlechtes Gewissen haben, gibt es einen neuen Plu-in-Hybrid. Wir sind den Panamera S E-Hybrid gefahren.
Stau, jeden Morgen, jeden Abend. Wer kennt es nicht. Kaum, das man sich der City nähert, geht es nur noch stockend voran. Kein Problem, sitzt man doch in einer Limousine, wie dem Porsche Panamera mehr als kommod und die zahlreichen Features am Bildschirm sind bestens dazu geeignet, einem die Zeit zu vertreiben. Doch, mit dem ewigen Stop and Go bleibt auch Zeit, darüber nachzudenken, wie es wäre, wenn nicht die ganze Zeit der Sechs – oder Achtzylinder im Bug mit Leerlaufdrehzahl vor sich hin laufen müsste. Denn eines ist klar, Leistung braucht man im Stau kaum und so toll ist das mit den Abgasen in der Stadt auch nicht. Dazu kommt der Verbrauch, der zwar Dank Stop/Start System im Stillstand reduziert wird, aber schon bei der kleinsten Bewegung der Kolonne den Motor natürlich wieder anlassen muss. Das muss doch auch anders gehen, moderner, leiser und Umweltschonend.

Top gestylt ins Weekend:Porsche Panamera
Frischzellenkur dank moderner Ladestrategie
Im Porsche Panamera S E-Hybrid greift Porsche diesen Gedanken auf und stellt dem Verbrennungsmotor einfach einen kompletten Elektroantrieb zur Seite. Der Porsche fährt dann auf Knopfdruck bis zu 36 Kilometer lautlos, emissionslos aber dennoch ausreichend schnell und weit. Denn verzichten muss man im Panamera mit der umständlichen Bezeichnung Plug-in-Hybrid auf nichts, ist doch die Limousine mit der grünen Typenbezeichnung dem Credo der Marke verpflichtet. Der Wagen arbeitet, wenn man so will, mit der Kraft der zwei Herzen. Vorn im Bug schlägt der neu entwickelte 6-Zylinder Biturbo mit 333 PS, dahinter hat Porsche, wie beim Vorgänger Panamera S E-Hybrid, den 95PS starken Elektromotor untergebracht, erst danach kommt das serienmäßig verbaute Automatikgetriebe. Das komplizierte Zusammenspiel beider Motoren macht es, ohne Zutun des Fahrers, möglich, entweder nur elektrisch oder mit beiden Antrieben unterwegs zu sein. Damit der Elektromotor auch vom Start weg genug Saft hat, kann man den Panamera an der heimischen Steckdose aufladen. Alternativ dazu wird der Akku aber auch während der Fahrt oder beim Bremsen durch überschüssige Energie geladen. Letzteres nennt man Rekuperation und funktioniert natürlich auch im reinen elektrischen Fahrmodus, was die Reichweite, je nach Fahrprofil, noch einmal steigern kann.
- Statt Tanken , heißt es im Porsche :Stecker rein.
- Ob im Freien oder in der Garage-Laden geht überall
- Praktisch:Genormter Stecker
Wie fährt er sich?
Ein Hybrid von Porsche, das war schon in der Vergangenheit Technik auf höchstem Niveau und so überzeugt auch der erste Plug-in-Hybrid mit völliger Problemlosigkeit auf der einen und jeder Menge Fahrspaß auf der anderen Seite. Der Luxusliner hat dabei den Porsche typischen Dampf, eine excelent schaltende Acht Gang Automatik und fährt sich, trotz seiner beachtlichen Größe, wendig, wie ein Polo. Soll es mal schnell von der Ampel los gehen, drücken der V6 Turbomotor und der E-Motor gemeinsam den Panamera in Windeseile nach vorn. Doch das verblüffende tritt erst in Spielstraßen oder Tempo 30 Zonen zu Tage. Lautlos gleitet der Porsche dann durch die Szenerie, immer begleitet von dem guten Gefühl trotz des großen Autos mit 0 Emissionen unterwegs zu sein. Das die Ladung des Akkus dabei, je nach Fahrweise, sogar bis zu 45 Kilometer hält, macht die Sache nur noch attraktiver, denn auf Knopfdruck verzichtet der Panamera auf das Anwerfen des Verbrennungsmotors und ist ausschließlich als Elektroauto unterwegs. Sehr praktisch, wenn man in Umweltzonen fahren möchte, in denen künftig nur noch Autos mit 0 Gramm Schadstoffausstoss freie Fahrt haben werden.
- Top gestylt ins Weekend:Porsche Panamera S E-Hybrid
- Top gestylt ins Weekend:Porsche Panamera
- Elegant. Neue Rückleuchten
- Der Panamera S E-Hybrid trägt grün
- Der Panamera S E-Hybrid trägt grün
- Für den Durchblick:Neue Scheinwerfer
Wie schick ist er ?
Der Porsche Panamera ist ein wuchtiges Auto, ohne Frage. Wer ihn kauft, wird die Größe und Eleganz seiner Karosserie genauso schätzen, wie die extrem hochwertige Verarbeitung des Innenraumes. Alles, was man anfasst oder bedient ist mit der Hingabe deutscher Ingenieure gebaut. Besonders fein, dass Aufpreis pflichtige „Burmester“ High-End Surround Sound-System, dass es problemlos mit der heimischen HiFi Anlage aufnehmen kann. Leder, edle Hölzer und reichlich blankes Aluminium runden den technokratischen Porsche Style im Innenraum ab. Ohne Zweifel, edler, als in der großen Porsche Limousine kann man derzeit kaum unterwegs sein.
- Bester Sound, das Burmester Soundsystem
- Elegant, die Mittelkonsole
- Elegant, die Mittelkonsole
- Großzügiger Innenraum mit Platz für vier
- Die Energie im Blick
- Wie es gefällt, Porsche Panamera
Wie praktisch ist er ?
Ein Porsche ist kein Polo, was den Panamera beim Parken zum Problem werden lässt. Bis man den 5,20 Meter Koloss in der Innenstadt los wird, kann es schon mal dauern. Dazu erfordern die Breite des Porsche und die riesigen Türen weitern Parkraum, was den Porsche als Kandidat für das Vallet-Parking prädestiniert. Koffer, Tüten und Taschen sollten Sie dabei ebenfalls gleich vom Pagen ausladen lassen, denn die Tiefe des mit einer elektrischen Klappe ausgestatteten Kofferraums (445 Liter) erfordert unbequeme Tauchübungen, die bei Schmuddelwetter schnell die Kleidung an der Stoßstange verschmutzen lässt. Ebenfalls unpraktisch, die auf den ersten Blick verwirrende Vielfalt von Knöpfen im Innenraum . Doch letztlich besteigt man den Panamera in der Regel nicht als Mietwagen, sondern als eigenes Auto, weshalb sich ein intensives Studium der Betriebsanleitung zum Ausnutzen aller Möglichkeiten anbietet. Dann erfolgt die Bedienung der Funktionen nach wenigen Fahrten wie selbstverständlich und Frau kann bei Man durchaus mit der Komandogewalt über das Flagschiff punkten. Und mal ehrlich, wollten Sie ihm nicht schon immer mal lässig vorführen, wie gut und schnell Sie den leckeren Italiener im Navi wiederfinden?
Was kostet er ?
Porsche Fahren ist Luxus pur, keine Frage. Und doch überrascht der Panamera S E-Hybrid mit einem Einstiegspreis von 110.409 Euro. Dafür gibt es quasi zwei Autos in einem, denn den E-Flitzer für die Stadt kann man sich fortan sparen. Mit einem Verbrauch von deutlich unter 9 Litern ist der Porsche in Anbetracht der Größe und der Fahrleistungen ungewöhnlich sparsam, wobei sich allerdings niemand die Hoffnung machen sollte, den Mehrpreis zum normalen Panamera durch die Einsparung des Elektroantriebes wieder hereinzufahren. Zusätzlich zum Hybrid-Package bietet Porsche moderne App Lösungen an, mit denen sich der Bedienungskomfort noch einmal steigern lässt. So kann der Panamera an heißen Tagen vorgekühlt werden, während im Winter die Heizung bereits vor dem Start ein wohliges Klima schafft. All diese Funktionen lassen sich vom Handy aus steuern, ein System, was kostenlos mitgeliefert wird.

Top gestylt ins Weekend:Porsche Panamera
Fazit: Porsche’s Panamera S E-Hybrid ist ein faszinierendes Auto, was belegt, dass eine Luxuslimousine trotz höchster Dynamik sparsam sein kann, wie ein Mittelklassewagen. Nach dem jüngsten Facelift sieht der Luxusliner noch attraktiver aus, als vorher und wer mag, kann nun sogar eine um 15 cm verlängerte Version mit mehr Platz für die Kiddies im Fond bestellen. All dieses macht die Limousine zum echten Allrounder, der die Anschaffung von Limousine, Kleinwagen und Sportflitzer überflüssig macht.