Jaguar XK-Ein Traum erwacht zum Leben
Luxus wird an der Cote d Azur großgeschrieben. Was also liegt für Jaguar näher, als die neuen Modelle der XK- Baureihe unter den ersten Frühlingssonnenstrahlen in Südfrankreich vorzustellen. FIF war dabei.Sommer, Sonne, Cabrio. Das sind die Zutaten für einen gelungenen Aufenthalt an der südlichen Mittelmeerküste Frankreichs. Hier, wo die Schönen und Reichen sich im Sommer ein Stelldichein geben, läßt es sich zu den “ off season“ Zeiten herrlich relaxen. Kein Dauerstau auf der Croisette, jener vierspurigen Strandstraße zwischen Nizza und Cannes, und auch kein hektisches Treiben der Souvenierverkäufer und Pauschaltouristen. Frühling an der Cote d Azur heißt Abschalten vom Alltag und genießen.
Wohl dem, de das Glück hat die ersten Sonnenstrahlen im stilvollen Cabriolet zu empfangen. Der Jaguar XK bietet dazu beste Vorraussetzungen. Sein aus Aluminium gebauter Body sieht schon im Stand unverschämt gut und luxuriös aus. Das Design ist wie aus einem Guß und vermittelt das Gefühl von großer weiter Welt. Der Zweitürer ist sich dabei, trotz seiner noblen Herkunft, nicht zu schade für einfache Aufgaben. Den Einkauf auf dem Freitags in Frejus stattfindenden Markt verdaut der Kofferraum ebenso klaglos, wie die beiden Kids im Fond. Erwachsene haben es zu viert dagegen schwer sich über längere Strecken wohlzufühlen. Doch zu zweit läßt es sich auf den beiden bequemen Vordersitzen gut leben. Eine kräftige Sitzheizung schafft auch bei kalten Temperaturen ein behagliches Klima und wer kalte Finger bekommt, aktiviert einfach die Lenkradheizung.
Ein Cabriolet wäre kein Cabriolet, wenn das Dach nicht bei jeder sich bietenden Gelegenheit zurückgeklappt wird. Im XK reicht dazu ein Knopfdruck und das gefütterte Stoffverdeck surrt nach hinten. Kein Gefummel mit Druckknöpfen oder gar schwergängigen Hebeln ist nötig. Schade nur, das sich das Dach, nicht wie bei anderen Herstellern, auch während der Fahrt bedienen läßt. Doch vermutlich wäre man dafür eh zu schnell, denn der XK verfügt schon in seiner xy.xxx teuren Basisversion über ordentlich Power. 340 PS sorgen in Verbindung mit der Achtgang Automatik für schnelle Sprints. Wem die x,y Sekunden auf 100 km/h tatsächlich zu lahm sein sollten, dem offeriert Jaguar mit den Modellen XKR und ganz aktuell XKR-S noch zusätzliche Leistung.
Für unseren Bummel an der Cote ist das jedoch nicht notwendig, denn bereits der Einstiegs XK begeistert auf den Paßstraßen mit einem Superantritt. Der Soundtrack dazu kommt übrigens nicht aus dem hervorragendem Bowers&Wilkens HiFi Equipment , sondern vom Auspuff. Der bollert bisweilen arg männlich über die Croisette, etwas dezenter wäre da bisweilen besser, doch Jaguar will es so. Spaß macht der Sound dagegen abseits der touristischen Massen in den Bergen. Da wo sich der Jaguar im dreiviertel Takt um die Kurven wiegt, kommt Fahrspaß erster Güte auf, auch wenn die schwere Raubkatze die Leichtigkeit eines kleinen Spaßroadsters vermissen läßt.
Nach der Tour durch die Berge gibt sich der Jaguar in der im Tal wieder ganz glamourös. Doch vor dem Abendessen sollte der Lack des feinen Briten noch eine Verwöhnspülung bekommen, denn der Trip in die Berge hinterläßt Spuren. Doch der diskrete Service im xyz Hotel kommt auch diesem Wunschnur allzu gerne nach. Schließlich fällt für den Wagenwart doch eine Probefahrt im 138.100 teuren Jaguar XKR-S ab. Und das ist ja auch nicht schlecht.